DIY Adventskranz aus dem Weihnachtswald

Was ihr braucht: 1 Orange, 1 Apfel, Walnussschalen, etwas Kordel, Heißkleber und einen ausgiebigen Waldspaziergang.

Außerdem Kerzen nach eurem Geschmack und eine feste Unterlage (Teller oder Glasplatte).

Alles andere sammelt ihr, wenn ihr im Wald spazieren geht: Für diesen Kranz habe ich eine guten Beutel voll Tannen-, Fichten und vor allem Kiefernzapfen gesammelt. Außerdem noch einen biegsamen Ast, der eurem Kranz die schöne runde Form verleiht. An ihm werden später die Zapfen festgeklebt.

Der Ast und die Zapfen sollten natürlich möglichst trocken sein: Wenn nicht, erst noch ein paar Tage trocknen lassen, bevor ihr mit dem Basteln beginnt.

Äpfel und Orangen im Backofen dörren

Den Apfel und die Orange in ca. 0,5-1 cm dicke Scheiben schneiden und auf dem Rost verteilen. In den Backofen schieben. Darunter noch ein Backblech schieben, damit die abtropfende Flüssigkeit aufgefangen wird und nicht im Backofen landet. Den Backofen bei 100 Grad für 3 bis 5 Stunden laufen lassen, bis das Obst trocken ist. Ab und an umdrehen und den leckeren Duft genießen!

Je heißer, desto mehr Duft verliert das gedörrte Obst. Daher empfehle ich euch, nicht höher als 100 Grad zu stellen und lieber etwas länger zu warten. Wenn ihr sehr viel Geduld habt, könnt ihr die Scheiben stattdessen auch 14 Tage an der Luft trocknen lassen.

Außerdem vorsichtig 2-3 Walnüsse knacken, sodass die beiden Schalenhälften ganz bleiben. Die Kerne dürft ihr gerne essen. 😉

Nun geht es an den Kranz

Den Ast in eine runde Form biegen, sodass sich ein doppelter Kreis ergibt. Diese dann Stück für Stück mit der Kordel umwickeln. Überschüssige Enden des Astes abknipsen:

Jetzt geht es los mit dem Kleben!

Legt die Zapfen am besten alle vor euch aus und probiert einmal, welcher Zapfen wo am besten ausschaut. Ich habe zuerst eine Runde mit mittelgroßen Kiefernzapfen geklebt und später die Lücken mit kleineren Zapfen gefüllt. Habt einfach ein Auge darauf, dass es am Ende rundherum buschig aussieht. Vertraut dabei eurer Intuition: Eine perfekte Anleitung, wie ihr jeden einzelnen Zapfen anordnen müsst, gibt es und braucht ihr gar nicht.

Auch das mit dem Heißkleber ist übrigens sehr einfach. Allerdings braucht ihr für dieses Projekt ein gutes Depot an Patronen: Ich habe ca. 12 Stück verbraucht. Außerdem kann ich nur empfehlen, einen alten Karton o.ä. als Unterlage zum Kleben zu verwenden.


Heißkleber ist leider nicht sehr umweltfreundlich und schon alleine deshalb sollte man sparsam damit umgehen. Ich wollte allerdings, dass der Kranz stabil ist und viele Jahre lang hält. Falls ihr eine andere Idee habt, schreibt mir sehr gerne!

Wenn ihr mit eurem Kranz-Rohling fertig seid, ist es erstmal Zeit für ein Tässchen Tee. Damit könnt ihr nämlich die restliche Wartezeit überbrücken, bis euer Obst fertig getrocknet und abgekühlt ist. 🙂

Dieses dann am besten erst einmal locker auf den Kranz legen, wie es euch gefällt. Und dann kommt zum letzten Mal die Heißklebepistole zum Einsatz: Getrocknete Orangen- und Apfelscheiben sowie die Walnussschalen gut festkleben. Auch getrocknetes Obst duftet übrigens noch eine ganze Weile in eurer Wohnung.

Der letzte Schliff

Den fertigen Kranz auf einen Glasteller oder eine ähnliche feste Unterlage stellen. Kerzen positionieren. Ich habe die Lücken zwischen den Kernzen noch lose mit übrig gebliebenen Tannenzapfen und Obstscheiben ausgefüllt. Aber macht das einfach, wie euch das gefällt. Auch bei den Kerzen habt ihr grundsätzlich freie Wahl. Ich habe allerdings Kerzen aus echtem Bienenwachs genommen. Warum erkläre ich euch im nächsten Beitrag (Link folgt).

Nun kann der Advent jedenfalls kommen:

PS: Nutzt doch diese Gelegenheit, um euch einmal ein wenig über die verschiedenen Arten von Zapfen zu informieren! Die meisten “Tannenzapfen”, die ich verwendet habe, stammen nämlich gar nicht von Tannen, sondern von Kiefern und Fichten.