Warum ihr besser auf Instant-Gemüsebrühe aus dem Supermarkt verzichtet, könnt ihr u.a. in meinem Winterwurzel-Suppen-Rezept nachlesen. Dennoch müsst ihr auf Gemüsebrühe als Allround-Gewürz in der Küche und als Basis für viele leckere Suppen nicht verzichten. Eine wunderbare Gemüsebrühe aus dem Glas kann man nämlich ganz einfach selbst zubereiten: Das ist übrigens auch eine prima Resteverwertung, falls ihr mal zu viele Karotten, Pastinake, Sellerie o.ä. übrig habt.

Karotten, Sellerie, Pastinake, Petersilie, Lauch eignen sich nach meiner Erfahrung am besten. Intensiv schmeckt es, wenn ihr noch Zwiebel und Knoblauch dazu gebt. Mischverhältnis und Menge nach Belieben bzw. danach, was ihr gerade zu Hause habt. Das Gemüse waschen und ggf. schälen, und dann so klein wie möglich häckseln. Dafür könnt ihr eine Küchenmaschine benutzen. Wenn ihr keine besitzt, eignet sich wunderbar ein sogenannter “Zerkleinerer” mit einem Seilzug (meist werden sie zum Zwiebel schneiden angeboten). Sonst könnt ihr natürlich auch einfach ein großes Messer nehmen und alles von Hand sehr, sehr fein (!) hacken.

Außerdem braucht ihr noch Salz – und zwar jede Menge! Das empfohlene Mischverhältnis beträgt 5:1. Pro 5 Gramm Gemüse benötigt ihr also 1 Gramm Salz. Bei 500 Gramm Gemüse sind das 100 Gramm Salz.

Das Salz sorgt dafür, dass eure Gemüsebrühe lange hält, und lockt gleichzeitig Wasser und Geschmacksstoffe aus dem kleingehäckselten Gemüse.

Kleingehäckseltes Gemüse und das Salz gebt ihr einfach im Verhältnis 5:1 in ein Einmachglas (vorher unbedingt sehr gründlich mit heißem Wasser ausspülen!) Wenn ihr ein altes Marmeladenglas verwendet, überprüft bitte vorher, ob der Deckel noch intakt ist (keine Verfärbungen oder kleine schwarze Punkte, die auf Schimmel hindeuten könnten!) und wascht auch diesen heiß ab! Dann Deckel drauf schrauben, einmal gut durchschütteln und ab in den Kühlschrank! Eure selbst gemachte Gemüsebrühe hält im Kühlschrank wochenlang!

Wenn ihr sie verwenden möchtet, dann am besten zuerst Butterschmalz (Ghee-Butter) in der Pfanne oder im Topf zerlaufen lassen und dann 1-2 Teelöffel (bitte immer einen frischen Löffel verwenden!) aus dem Einmachglas dazu geben. Dann entsprechend eurem Rezept andere Zutaten hinzufügen. Man kann die Brühe auch später dazu geben, aber durch das Anbraten in Butterschmalz schmeckt das Gemüse besonders intensiv!

Die Gemüsebrühe ist eine prima Basis für alle Suppen, eignet sich aber auch als hervorragende Geschmacksbasis für alle Saucen und sonstige Gerichte. Da die Gemüsebrühe selbst schon sehr viel Salz enthält, seid aber bitte beim Salzen eurer Suppen, Saucen und Gerichte später entsprechend sparsam!