Linsen kann man eigentlich gar nicht genug essen, schon gar nicht als Vegetarier. Rote Linsen sind die perfekte Proteinquelle und liefern ca. 26 Gramm Eiweiß je 100 Gramm. Diese Linsenküchlein gehen sehr einfach und schmecken kalt wie warm super lecker.

Ghee-Butter im Topf schmelzen und dann die selbst gemachte Gemüsebrühe leicht anbraten. Die Linsen dazu geben und mit der doppelten Menge Wasser ablöschen.

Faustregel (die auch für Reis o.ä. gilt): Eine Tasse Linsen, zwei Tassen Wasser.

Darüber, ob man die Linsen vor dem Kochen noch wäscht oder nicht, findet man im Netz allerlei widersprüchliche Informationen und Erfahrungsberichte. Ich persönlich verwende nur Linsen in Bio-Qualität, die nicht mit Chemikalien verunreinigt sind (Bio ist natürlich nicht gleich bio, und ihr solltet im Zweifel einfach bei euch im Laden nachfragen, wo genau die Linsen herkommen). Daher erspare ich mir das waschen. Wenn ihr sie trotzdem wascht, kann es natürlich auch nicht schaden.

Lasst die Linsen gerne deutlich länger kochen als es die Packungsangabe vorsieht. Für diese Bratlinge sollten sie so richtig zerfallen, bis sie schön matschig sind. Ich habe sie ca. 30-40 Minuten köcheln lassen und zwischendurch sogar noch etwas Wasser nachgefüllt, damit sie nicht im Topf anbrennen. Wenn es schnell gehen muss, genügen aber natürlich auch 20 Minuten. 😉 Am Ende sollte kein Wasser mehr im Topf übrig sein.

Die Linsen in eine Schüssel umfüllen (oder einfach den Topf abkühlen lassen, wenn ihr keine zusätzliche Schüssel spülen wollt). Frische Petersilie und zwei kleingehackte Knoblauchzehen dazu geben und kräftig mit den Fingern durchkneten. Vorher natürlich die Hände gründlich waschen: Anders als bei den Linsen gibt es hier hoffentlich keine widersprüchlichen Meinungen ;-).

Der “Teig” ist jetzt noch sehr, sehr wässrig. Daher solltet ihr entsprechend mit Semmelbröseln und Haferflocken nachhelfen. Ich habe immer wieder im Wechsel einen TL Semmelbrösel und einen EL Haferflocken dazugegeben, bis ich eine schöne Konsistenz für die Bratlinge hinbekommen habe. Schließlich noch nach Geschmack salzen und pfeffern: Wer es etwas schärfer mag, kann gerne auch ein paar Chiliflocken oder klein geschnittene Pepperoni dazu geben.

In einer Pfanne Sonnenblumennöl erhitzen und die Bratlinge dazugeben. Kurz anbraten, bis sie leicht knusprig sind. Das geht relativ flott, natürlich abhängig von eurem Herd. Bratlinge wenden, um sie natürlich auch auf der anderen Seite knusprig werden lassen. Und dann könnt ihr sie entweder sofort genießen, oder euch einen Tag später auch einfach kalt aufs Brot legen. Guten Appetit!